Ich bin seit gut 2.5 Wochen wieder auf der Arbeit, unser letzter Sommerbesuch ist wieder in heimischen Gefilden und im Hause der Big O's ist wieder so etwas wie Normalitaet eingekehrt. Der nahende Schulanfang erdet uns auch, insbesondere was die Aufstehzeit des kommenden Erstklaesslers angeht. Schlaeft er heute noch regelmaessig bis 8 Uhr morgens, ist ab naechste Woche wieder 6.30 Uhr angesagt. Mal sehen wie das klappt...
Bevor wir jedoch den anstehenden Spaetsommer angehen, will ich die letzten 5 Sommerwochen Revue passieren lassen.
Erst einmal zum Wetter: war der Fruehling auch noch so bescheiden, die letzten 5 Wochen liessen keinen Wunsch offen. Von Ende Juli an war Sonnenschein angesagt, unsere beiden Besuche (Freunde und Familie) fanden somit optimale Bedingungen vor. Jetzt weiss ich warum so viele Menschen hier in der Region die knapp 9 Monate eher bescheidenes Wetter aushalten: in den drei Sommermonaten und insbesondere im August moechte man an keinem anderen Platz sonst sein....der Pazifik, die Seen und die Berge machen dann wirklich viel wett und der Outdoor Attraktivitaetsfaktor schlaegt nach oben voll durch. Ihr werdet es hoffentlich anhand einiger Bilder im weiteren Verlauf dieses Blogs erkennen.
Wir hatten mit unseren Freunden einen schoenen gemeinsamen Urlaub und die Ziele, die wir angesteuert haben, waren allesamt interessant.
Lake Chelan ist ein schmaler, 81 km langer See im Norden unseres Staates Washington. Es ist der größte natürliche See des Staates. Der Name geht auf den Indianerstamm der Chelan zurück.
Der See hat eine maximale Tiefe von 453 m womit er in den Vereinigten Staaten an dritter Stelle und weltweit an neunter Stelle liegt. Das macht ihn auch ausserordentlich kalt, was bei der im Sommer vorliegenden Hitze sehr erfrischend ist. An der südöstlichen Spitze des Sees liegt die Stadt Chelan, wo wir unseren Urlaub verbracht haben.
Die Fahrt ueber die Kaskadenkette war schon ein Erlebnis fuer sich. Nach ca. 2.5 Stunden Fahrt eroeffnete sich uns eine komplett andere Klimazone: eine klimatisch trockene, eher wuestenartige, huegelige Landschaft, die in den Taelern mit Apfelplantagen gefuellt war. Dieses Gebiet ist eines der grossen amerikanischen Apfel- und Pfirsichanbaugebiete und auch der Weinanbau ist von wachsender Bedeutung fuer die Region. Der Staat Washington ist uebrigens nach Nappa und Sonoma Valley (Kalifornien) der zweitgroesste Weinproduzent in den USA. Aus der Region oestlich der Kaskaden kommen vorzuegliche Rotweine und auch die Weissweine schmecken sehr akzeptabel. Diese Fotos enstand im Weingut "Vin du Lac" bei Chelan.
Auf dem Rueckweg nach Seattle haben wir noch Halt in Leavenworth gemacht, einer Stadt mit deutlichem Bavaria-Anstrich:
Das zweite grosse Ziel war Vancouver und nachdem wir ein paar Wochen zuvor an Adris fehlendem Visa fuer Kanada gescheitert waren (eine Geschichte fuer sich), verlief die Einreise dieses Mal ohne Probleme.
Wir hatten am ersten Abend nach unserem Abendessen einen Spaziergang zur English Bay gemacht und erlebten am Strand einen traumhaften Sonnenuntergang. Die Stadt ist eher kompakt und vermittelt den Eindruck gut zu Fuss zu erkunden zu sein. Da wir uns noch Whistler als Tagesausflug vorgenommen hatten, blieb jedoch nicht viel Zeit fuer Stadtexkursionen uebrig...aber fuer uns ist klar, dass wir nach Vancouver zurueckkehren werden.
Whistler selber ist ein sehr nett gemachter Touristenort, der fuer die Olymischen Winterspiele 2010 richtig aufpoliert wurde. Wir haben uns den gemuetlichen Ort angeschaut und sind am Nachmittag noch zu einem der naheliegenden Seen gefahren...und haben das nette Bergpanorama genossen...ebenso die Rueckfahrt nach Vancouver, die wieder eine Freude fuer jedes "Naturauge" war.
Am Tag unserer Abreise aus Vancouver besuchten wir noch das Vancouver Aquarium, welches als eines der Besten seiner Art in Nordamerika gilt. Die Schlange am Eingang spricht fuer die Qualitaet der Institution und die Delphin Show war nicht nur fuer die Kinder ein Riesenerlebnis.
Auf dem Rueckweg von Vancouver nach Seattle liegt unser Outlet, so dass am Ende des Tages auch noch ein Shopping Erlebnis dabei war.
So, so viel zu unseren wunderschoenen Sommerstationen. Bis denne!
The Big O's!
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