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Sonntag, 13. November 2011

Halloween (Das Zweite)

Um eines von vornherein klar zu machen: ich bin immer noch kein grosser Freund von Halloween und ich halte unserem guten Sankt Martin weiterhin die Stange. Wenn es aber eine Gelegenheit gibt Amerikaner ausgelassen feiern zu sehen, dann bin ich natuerlich mit Adriana mittendrin und dass in voller Montur (kommt uns zugezogenen Rheinlaendern vor wie unser Karneval - nur ohne die dazugehoerigen Karnevalsklassiker).



Unser Halloween Wochenende war gespiekt mit zwei Parties und insbesondere die erste Party in der Nachbarschaft hatte es in sich. Nach gemaessigtem Vorgluehen bei Bekannten in der Nachbarschaft sind wir alle zum Club gegangen und haben dort ordentlich getanzt und gefeiert. Dass die Parties hier frueher aufhoeren (zwischen 12 – 1 Uhr nachts) kam mir anfangs schraeg vor, finde ich jedoch mittlerweile ganz angenehm…ist halt besser seinem Schaedel 7-8 Stunden Schlaf zu goennen…

Hier ein paar Bilder von uns und unseren Bekannten (einige haben sich echt mit Ihrer Kostuemierung uebertroffen).










Deception Park

Die Natur kann im pazifischen Nordwesten schon ueberwaeltigend sein. Der Deception Pass gehoert sicherlich zu diesen Gegenden. Deception Pass ist eine Meerenge, die Whidbey Island von Fidalgo Island trennt. Sie verbindet die zum Puget Sound gehoerende Skagit Bay mit der Juan-de-Fuca-Strasse. Deception Pass liegt heute innerhalb des Deception Pass State Parks, der mit über zwei Millionen Besuchern jährlich der am meisten besuchte Staatspark in Washington ist.




Knappe 1.5h von Bellevue kann man an diesem wunderschoenen Fleckchen Erde die Seele baumeln lassen. Wir haben es uns am Naturstrand mit unseren Freunden gemuetlich gemacht, die Kinder spielten im Sand und fuer die ganz Wagemutigen unter uns bot der kalte Pazifik eine mehr als erfrischende Ab- bis Unterkuehlung (knappe 14 Grad).





Das Schoene daran: unmittelbar neben uns bot der See (Cranberry Lake) eine tolle Alternative fuer’s Plantschen im warmen Wasser. Ich muss sagen, dass dieser Tag zu meinen Sommerhoehepunkten zaehlte und wir sicherlich an diesen Ort im naechsten Sommer zurueckkehren werden.

David's erster Schultag

Am 6. September war es endlich soweit: David’s erster Schultag in einer amerikanischen Grundschule.
Nach einer zu langen Sommerpause begann an einem Dienstag im immer noch sommerlichen Bellevue ein neuer Lebensabschnitt fuer unseren Grossen.
Schon Wochen vorher hatten wir sicher gestellt, dass meine Schwester bei Ihrem Besuch auch ja die Schultuete mitbringt, mit der hier keiner was anfangen kann. Adriana und David haben diese dann mit den dazu passenden Delfinen verziert (eher zufaellig gemaess des Schulmaskottchens) und eine Nacht vorher haben wir diese mit Suessem und Schulutensilien voll gepackt.



Die Grundschule (Newport Heights Elementary) kannte David schon, da er hier auch schon die Vorschule ein ganzes Jahr besucht hat. David wurde kurz vor Ende des Vorschuljahres noch einmal auf seine Englischkenntnisse geprueft und zu unser aller Erstaunen und Bewunderung aus der Fuersorge der ESL-Kurse (english as second language) entlassen. Wir sind unglaublich stolz auf David wie er es in so kurzer Zeit geschafft hat sich des Englischen zu bemaechtigen und mit seiner Unkompliziertheit einen Freundeskreis aufbauen konnte. Er ist ein ganz normaler Ersthlaessler, der lessen, rechnen und schreiben lernt und der zu unserer Beiden Freude im gesunden Mittelfeld mitschwimmt. Klar, dass sein Vokabular nicht so breit und tief wie bei den anderen Kindern ist, jedoch ist seiner Lehrerin gut der Kiefer nacht unten geklappt, als sie von mir in der Elternsprechstunde erfuhr, dass David erst seit kanpp einem Jahr Englisch spricht.

So waren wir also nach Schulschluss die Einzigen die stolz wie Bolle vorm Schuleingang mit einer vollgefuellten Schultuete standen und auf unseren Jungen warteten…vielleicht eines der Geheimnisse der USA: hier kann jeder eine Heimat finden, ohne sein alte zu verlieren..auch wenn es fuer uns nur eine Hiemat auf Zeit ist.




Rueckblick auf den Sommer

Hallo in die Welt!
Ich sitze gerade im Flieger zurueck von New York und nutze die Zeit um die vergangenen Monate schriflich im Blog Revue passieren zu lassen. Eine echt gute Gelegenheit den 6-stuendigen Flug nach Hause kurzweiliger zu gestalten.

Nachdem unsere Freunde Hannes und Tanja sich mit Ihren beiden Kindern Mitte August verabschiedet hatten stand schon eine Woche spaeter der Besuch meiner Schwester mit Ihrer Familie an. Auch sie bekamen den tollen Sommer in Seattle volle Breitseite mit und neben Aktivitaeten in und um Seattle war der Trip nach Vancouver Islands und Tofino sicherlich einer Ihrer Urlaubshoehepunkte. Der von meinem Schwager zubereitete Lachs im Ofen bekam von allen den “Daumen nach oben”


und die Kinder hatten genug Spass bei Ihrem gemeinsamen Spiel (hier mal alle fokussiert vorm Fernseher).


Einzelnen Erlebnissen gebe ich Ihre gesonderte Wuerdigung in Beitraegen, als Fazit bleibt fuer mich fuer die Zeit von Ende Juli bis Mitte September zu sagen:
Wir hatten viel Spass, viel Sonne und viel Famileinzeit – ein toller Sommer fuer die Big O’s!

Ende Oktober kam unsere Nachbarin Beate mit Ihren beiden Toechtern zu Besuch und auch hier hat das Wetter mitgespielt. Ich denke alle Drei hatten eine schoene Zeit mit uns, beim Shoppen, bei den Besichtigungen und an Halloween.

Jetzt fliegt die Zeit nur so in Richtung Holiday Season, die ihren ersten Hoehepunkt an Thanksgiving erlebt. Dieses Jahr sind wir bei einer amerikanischen Familie eingeladen. Dem gefuellten Truthahn und uns stehen somit nur noch ein paar Tage im Weg.

Viel Spass beim Lesen der einzelnen Blogs und viele liebe Gruesse an Euch alle!
Die Big O’s


Mittwoch, 14. September 2011

Lake Chelan, Vancouver & Whistler

Hallo Miteinander!

Ich bin seit gut 2.5 Wochen wieder auf der Arbeit, unser letzter Sommerbesuch ist wieder in heimischen Gefilden und im Hause der Big O's ist wieder so etwas wie Normalitaet eingekehrt. Der nahende Schulanfang erdet uns auch, insbesondere was die Aufstehzeit des kommenden Erstklaesslers angeht. Schlaeft er heute noch regelmaessig bis 8 Uhr morgens, ist ab naechste Woche wieder 6.30 Uhr angesagt. Mal sehen wie das klappt...

Bevor wir jedoch den anstehenden Spaetsommer angehen, will ich die letzten 5 Sommerwochen Revue passieren lassen.

Erst einmal zum Wetter: war der Fruehling auch noch so bescheiden, die letzten 5 Wochen liessen keinen Wunsch offen. Von Ende Juli an war Sonnenschein angesagt, unsere beiden Besuche (Freunde und Familie) fanden somit optimale Bedingungen vor. Jetzt weiss ich warum so viele Menschen hier in der Region die knapp 9 Monate eher bescheidenes Wetter aushalten: in den drei Sommermonaten und insbesondere im August moechte man an keinem anderen Platz sonst sein....der Pazifik, die Seen und die Berge machen dann wirklich viel wett und der Outdoor Attraktivitaetsfaktor schlaegt nach oben voll durch. Ihr werdet es hoffentlich anhand einiger Bilder im weiteren Verlauf dieses Blogs erkennen.

Wir hatten mit unseren Freunden einen schoenen gemeinsamen Urlaub und die Ziele, die wir angesteuert haben, waren allesamt interessant.

Lake Chelan ist ein schmaler, 81 km langer See im Norden unseres Staates Washington. Es ist der größte natürliche See des Staates. Der Name geht auf den Indianerstamm der Chelan zurück.
Der See hat eine maximale Tiefe von 453 m womit er in den Vereinigten Staaten an dritter Stelle und weltweit an neunter Stelle liegt. Das macht ihn auch ausserordentlich kalt, was bei der im Sommer vorliegenden Hitze sehr erfrischend ist. An der südöstlichen Spitze des Sees liegt die Stadt Chelan, wo wir unseren Urlaub verbracht haben.



Die Fahrt ueber die Kaskadenkette war schon ein Erlebnis fuer sich. Nach ca. 2.5 Stunden Fahrt eroeffnete sich uns eine komplett andere Klimazone: eine klimatisch trockene, eher wuestenartige, huegelige Landschaft, die in den Taelern mit Apfelplantagen gefuellt war. Dieses Gebiet ist eines der grossen amerikanischen Apfel- und Pfirsichanbaugebiete und auch der Weinanbau ist von wachsender Bedeutung fuer die Region. Der Staat Washington ist uebrigens nach Nappa und Sonoma Valley (Kalifornien) der zweitgroesste Weinproduzent in den USA. Aus der Region oestlich der Kaskaden kommen vorzuegliche Rotweine und auch die Weissweine schmecken sehr akzeptabel. Diese Fotos enstand im Weingut "Vin du Lac" bei Chelan.



Fuer uns alle war die Umgebung erst gewoehnungsbeduerftig (wenn man die oesterreichischen Alpen gewoehnt ist), am Ende waren jedoch alle gluecklich, diese fuer uns neue Landschaft erlebt haben zu duerfen. Eines der schoenen Erlebnisse fuer die Frauen war der Wasserflugzeug-Trip zu einer Weinprobe.





Auf dem Rueckweg nach Seattle haben wir noch Halt in Leavenworth gemacht, einer Stadt mit deutlichem Bavaria-Anstrich:





Das zweite grosse Ziel war Vancouver und nachdem wir ein paar Wochen zuvor an Adris fehlendem Visa fuer Kanada gescheitert waren (eine Geschichte fuer sich), verlief die Einreise dieses Mal ohne Probleme.

Wir hatten am ersten Abend nach unserem Abendessen einen Spaziergang zur English Bay gemacht und erlebten am Strand einen traumhaften Sonnenuntergang.  Die Stadt ist eher kompakt und vermittelt den Eindruck gut zu Fuss zu erkunden zu sein. Da wir uns noch Whistler als Tagesausflug vorgenommen hatten, blieb jedoch nicht viel Zeit fuer Stadtexkursionen uebrig...aber fuer uns ist klar, dass wir nach Vancouver zurueckkehren werden.



Der Tagesausflug nach Whistler war fuer uns einer der Hoehepunkte des Sommers. Du verlaesst Vancouver und faehrst Richtung Horseshoe Bay und inhalierst diese atemberaubende Landschaft aus Pazifik, Inseln und kanadischen Rockies. Der sogenannte "Sea to Sky" Highway von Vancouver nach Whistler ist fuer mich der schoenste Streckenabschnitt, den ich je in meinem Leben abgefahren bin.



Whistler selber ist ein sehr nett gemachter Touristenort, der fuer die Olymischen Winterspiele 2010 richtig aufpoliert wurde. Wir haben uns den gemuetlichen Ort angeschaut und sind am Nachmittag noch zu einem der naheliegenden Seen gefahren...und haben das nette Bergpanorama genossen...ebenso die Rueckfahrt nach Vancouver, die wieder eine Freude fuer jedes "Naturauge" war.






Am Tag unserer Abreise aus Vancouver besuchten wir noch das Vancouver Aquarium, welches als eines der Besten seiner Art in Nordamerika gilt. Die Schlange am Eingang spricht fuer die Qualitaet der Institution und die Delphin Show war nicht nur fuer die Kinder ein Riesenerlebnis.





Auf dem Rueckweg von Vancouver nach Seattle liegt unser Outlet, so dass am Ende des Tages auch noch ein Shopping Erlebnis dabei war.
So, so viel zu unseren wunderschoenen Sommerstationen. Bis denne!
The Big O's!

Freitag, 12. August 2011

Owen Beach, Point Defiance Park - Tacoma

Hallo Blogger!

Anfang Juli hatten wir vor nach Paradise zu fahren, einem anderen Ausflugsziel am Mount Rainier. Leider waren die Strassen so voll, dass wir uns kurz entschlossen auf den Weg zum Owen Beach machten.
Der Owen Beach liegt im Point Defiance Park. Dieser in Tacoma gelegene Stadtpark ist mit 284 Hektar einer der größten seiner Art in den USA. Unter anderem sind ein Zoo, ein Aquarium, Wanderwege, ein Holzfällermuseum, der Nachbau eines Forts, oben genannter Strand, ein Schiffsanlegeplatz und verschiedene Themengärten vorhanden.

Ein langer Kieselstrand mit Blick auf den Mount Rainier...zumindest hatten wir unser originaeres Ziel noch im Blick :-)

The Big O's